Das kann pauschal leider nicht beantwortet werden. Handelt es sich um einen logischen Defekt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr viel höher, weil Sie mit der richtigen Herangehensweise an die Datenrettung nicht viel kaputt machen können. Sind Sie sehr geübt im Umgang mit Speichern, fällt Ihnen der Vorgang leichter, haben Sie jedoch gar keine Ahnung davon, was Sie tun, sollten Sie besser nicht riskieren, sehr wichtige Daten selber zu retten, sondern lieber einen unserer empfohlenen Datenrettungs-Spezialisten damit beauftragen.
Nein, nicht unbedingt!
Kostenlose Datenrettungsprogramme sind oft schon sehr mächtig und funktionieren sehr gut. Kostenpflichtige Datenrettungssoftware haben aber oft einen größeren, nicht unbedingt benötigten, Funktionsumfang und Support mit dabei. Die Programme helfen aber grundsätzlich nur bei logischen Defekten. Ist die Festplatte heruntergefallen, bringt die beste Software nichts, außer noch einen größeren Schaden!
Im Gegensatz zu einem physischen Defekt ist bei einem logischen Defekt die Hardware selber nicht beschädigt, sodass ein Öffnen der Festplatte oder eines anderen Speichers nicht notwendig ist. Er wird in der Regel durch Beschädigungen am Dateisystem, der Partitionstabelle, einen Virenbefall oder einfach durch das versehentliche Löschen des Benutzers selber hervorgerufen. Für den letzten Fall können Sie, sofern die Daten nicht allzu wichtig sind unsere Schritte für das selbständige Auslesen einer Festplatte ausführen.
Entgegen einem logischen Defekt ist hierbei eine Hardware-Komponente des Speichers defekt. Beispielsweise kommt bei einem sogenannten Headcrash der Lese-/Schreibe-Kopf mit der die Daten beinhaltenden Platte in Berührung und löst somit einen Defekt aus. Ein Sturz kann noch weitere Defekte hervorrufen, genauso wie ein Brand- oder Wasserschaden. Ob eine Platte einen physischen Defekt erlitten hat, kann man oft daran erkennen, dass die Platte klickt, klackt, Schleifgeräusche von sich gibt oder gar nicht mehr reagiert.